Früher, viel früher.......

Nur der Vollständigkeit halber eine kurze Geschichte (wer es zu lanweilig findet, einfach weiter blättern), wie es vor Acanto war.

 

Ich habe mit 10 Jahren angefangen zu reiten, in einer Reitschule, wie es sich gehört. Viele Reitstunden konnten wir uns nicht leisten, also wurden diese verdient. Stall ausmisten, Pferde putzen, alles was dazu gehört.

Mit 16 bekam ich mein erstes eigenes Pferd geschenkt, "Fable" eine englische Vollblutstute von der Rennbahn. Sie wurde gedeckt und mir dann überlassen, mit der Verpflichtung das Fohlen an den Vorbesitzer zurück zu geben. Leider ist die schwarze Stute bei der Geburt gestorben.

Danach kam "Petite Fleur" eine Westfalen-Stute von Paradox I (das erwähne ich nur, weil sie wirklich ein bißchen verrückt war, wie man es den Paradox-Nachkommen nachsagt....), sie wurde mir überlassen, bis der Besitzer soweit war, sie nach Hause zu holen.

Da wurde es Zeit für ein richtiges eigenes Pferd, aber aufgrund Geldmangels in der Ausbildung und daraus folgender Zeitmangel, kauften wir zu zweit ein Stute. Donna Esparanza war eine 178 cm große dunkelbraune Stute, eigentlich super lieb, nur hat sie regelmäßig im Galopp schonmal die Hufe fliegen lassen. Die Zweitbesitzerin ist böse gestürzt und da war klar, dass Donna nicht bleiben kann. Mit heutigem Wissen und vielleicht auch der Reife mittlerweile, hätte ich damals einiges anders gemacht, aber Donna hat einen schönen Platz bei einer Westernreiterin gefunden, die nie wieder irgendwelche Probleme mit ihr hatte.

 "Adriano", einen braunen Wallach, habe ich dann noch mitgeritten, jedoch durch private Veränderungen dann im Jahr 1999 das Reiten an den Nagel gehängt, alles verkauft und mit dem Thema, dachte ich, abgeschlossen......

 

Im Jahr 2006 lernte ich meinen heutigen Mann Holger kennen und als so langsam wieder Ruhe in mein Leben einkehrte, merkte ich doch, dass ich was vermisse. Den Geruch von Pferden hinter den Ganaschen zum Beispiel! :-)

Zum Geburtstag bekam ich dann einen Ausritt geschenkt und da war es vorbei. Ich wollte wieder reiten und machte mich auf die Suche nach einer Reitbeteiligung.

Eine wieder 178 cm große Stute wurde mir angeboten. Die damals 13-jährige "Else" (geborene Riseda) war dann knappe zwei Jahre meine Reitbeiligung bis die Besitzer sich trennten und sie mir zum Kauf anboten. Ja, ich habe sie übernommen, wobei ich mir nie sicher war, ob "Else" MEIN Pferd wird. Nach "Elses" Umzug in meinen Nähe, wurde sie immer unzufriedener und schwerer zu händeln. Vielleicht lag es auch an meiner Einstellung zu ihr (vielleicht sogar sehr sicher), aber wir näherten uns nicht an, sondern entfernten uns. Ich rief kurzerhand den Vorbesitzer an, der den Rest der Herde (2 Shettys, 2 Ponys, 1 Großpferd) behalten hatte, ob er die Große nicht zurücknehmen würde und er hat es gemacht. Sie steht noch heute in ihrer Pferdefamilie und genießt ihr Rentendasein.

Und dann kam Acanto........

 

Gerne würde ich von allen Pferden Fotos einstellen, die meisten sind jedoch auf Papier (Gott, bin ich alt), daher gibt es wenigstens welche von Else: